Eine Studentin berichtet: Nun ist es bald soweit. Nach drei Monaten Vorbereitung und fleißigem Üben, findet am 17. Juli 2013 die musikalisch begleitete Aufführung des Märchens „Hans im Glück“ statt.
Auch in diesem Semester hat sich Frau Albert bereit erklärt mit ihrer Klasse 1a der Goethe-Kepler-Grundschule an einem Projekt des Zentrums für Lehrerbildung teilzunehmen. Ziel dieses Projekts ist die musikalische Gestaltung eines Märchens mit Orff-Instrumenten. Orff-Instrumente sind einfache Begleitinstrumente wie Klanghölzer, Schellen, Rasseln, Glockenspiele, Metallophone, Xylophone, Trommeln und Kastagnetten.
Ende April trafen wir sieben Musikpädagogikstudenten uns das erste Mal mit Frau Albert zur Vorbesprechung. Vier von uns sind Bachelor-, oder Masterstudenten und drei sind Lehramtsstudenten. Als Märchen suchten wir uns „Hans im Glück“ von den Brüdern Grimm aus. Alles weitere, wie die Umsetzung und Durchführung unseres Projektes, ließ uns Frau Albert frei entscheiden. Unser Ziel war, das Märchen nicht nur zu vertonen und musikalisch zu begleiten, sondern es auch am Ende des Schuljahres vor der Klasse 2a aufzuführen. Für die Umsetzung unseres Projektes stellte Frau Albert uns jeden Freitag die dritte und vierte Schulstunde zur Verfügung. Darüber hinaus trafen wir Studenten uns jede Woche noch einmal zum Vorbereiten und Planen der nächsten Unterrichtseinheit. Durch die sehr heterogene Studentengruppe konnte jeder von uns seine Stärken mit einbringen. Die Lehramtsstudenten konnten die Unterrichtseinheiten übernehmen, während die Bachelor-, bzw. Masterstudenten die Lieder und Begleitstücke komponieren und den Schülern beibringen konnten.
Die Schüler der 1a brachten schon musikalisches Vorwissen mit, sodass sie keinerlei Schwierigkeiten beim Lernen der kleinen Musikstücke und beim Bedienen der Musikinstrumente hatten. Die Kinder lernten sehr schnell und übten sogar zu Hause weiter.
In den ersten beiden Projektwochen in der Klasse beschäftigten wir uns ausschließlich mit dem Märchen, lernten die Geschichte kennen, lasen es mehrmals und teilten das Märchen in einzelne Szenen ein. Danach wurden die einzelnen Tauschobjekte in dem Märchen bestimmt und passende Geräusche für sie gesucht. Nun ging es um das Kennenlernen und Einstudieren der kleinen Gesangslieder, bis alle Kinder sicher in den Texten und im Gesang waren.
Anschließend wurde die Klasse in Gruppen aufgeteilt, sodass jedes Kind einer bestimmten Aufgabe zugeteilt wurde. Unterteilt wurde in Flötenkinder, Erzählkinder, Technikkinder und Begleitkinder. Denn die Lieder werden mit Flöten begleitet, das Märchen wird nacherzählt, die Geräusche der Tauschobjekte werden gespielt, die einzelnen Szenenbilder gezeigt und die Lieder werden mit den Orff-Instrumenten begleitet.
Ab diesem Zeitpunkt, als alle Aufgaben verteilt waren, hieß es nun für die letzten Wochen üben, üben, üben. Erst getrennt jede Gruppe für sich, und dann alle zusammen im Klassenzimmer.
Es war eine große Freude und Bereicherung für uns mit der Klasse zusammen arbeiten zu dürfen!
Ein herzlicher Dank geht auch an Frau Albert, die sich über die zwei Unterrichtstunden hinaus auch noch Zeit genommen hat für Nachbesprechungen und ein Dutzend Mails zwecks Absprache oder aufkommender Fragen während der Planung. Zudem hat sie mit den Kindern auch außerhalb unserer Unterrichtsversuche die Stücke weiter geübt. Und natürlich bedanken wir uns auch ganz herzlich bei der Klasse 1a, die konzentriert, fleißig und freudig mitgearbeitet hat. Ihr habt das wirklich toll gemacht!