Der Schulname Goethe-Kepler-Grundschule entstand durch die Zusammenlegung der Goethe-Grundschule mit der Johannes-Kepler-Grundschule zum Schuljahr 1998/99, so dass unsere Schule nun einen gemeinsamen Namen,
aber zwei Namengeber und zwei Schulhäuser hat.
Goethe-Schulhaus
Die 1938 eröffnete Schule erhielt ursprünglich den Namen von Rudolf Berthold, einem Jagdflieger des 1. Weltkrieges. Nach 1945 wurde das Gebäude von der US-Army beschlagnahmt.
Als es zum Schuljahresbeginn 1951/52 wieder freigegeben wurde erhielt die Schule auf Antrag eines damaligen Stadtrats den Namen des bedeutendsten deutschen Dichters.
Johann Wolfgang von Goethe wurde am 28. 8. 1749 als Sohn des Kaiserlichen Rates Dr. Johann Caspar Goethe und seiner Ehefrau Catharina Elisabeth in Frankfurt am Main geboren. Unterrichtet wurde er von seinem Vater und privaten Hauslehrern.
1768 begann er ein Jurastudium in Leipzig das er 1771 in Straßburg beendete. Anschließend arbeitete er als Anwalt in Frankfurt. In dieser Zeit entstanden die „Leiden des jungen Werthers“.
Schon mit 24 Jahren war Goethe einer der bekanntesten Schriftsteller Deutschlands. 1773 erschien als erstes Drama „Götz von Berlichingen.
Im Jahr 1775 reiste er auf Einladung des jungen Herzogs Carl August nach Weimar. Dort trat er in den Staatsdienst ein und wurde zum Geheimen Rat ernannt. 1782 erhielt er den Adelstitel und durfte sich „von Goethe“ nennen. In Weimar schuf Goethe die meisten seiner zahlreichen Werke.
1788 lernte er seine Frau Christiane kennen. Aus dieser Ehe gingen fünf Kinder hervor.
1794 begann seine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft mit Friedrich Schiller.
Am 22. 3. 1832 verstarb Goethe in Weimar im Alter von 82 Jahren.
Durch seine humanistische Haltung, seine Wissbegierde, seine Weltoffenheit, seine Aufgeschlossenheit für Fremdes und Neues ist Goethe auch heute noch ein vorbildhafter Namengeber für unsere Schule.
Kepler-Schulhaus
Als 1961 mit dem Bau einer Schule im Stadtteil Keesburg begonnen wurde, gab es bereits Pläne, auf dem Gelände der Schule eine Sternwarte zu errichten. Johannes Kepler als Namensgeber für die neue Schule zu wählen, war deshalb naheliegend.
Johannes Kepler entdeckte die Gesetze der Planetenbewegung, die nach ihm Keplersche Gesetze genannt werden. In der Mathematik wurde ein numerisches Verfahren zur Berechnung von Integralen nach ihm Keplersche Fassregel benannt. Mit seiner Einführung in das Rechnen mit Logarithmen trug Kepler zur Verbreitung dieser neuen Rechenart in Deutschland bei. Auch machte er die Optik zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung und half, die mit dem Teleskop gemachten Entdeckungen seines Zeitgenossen Galileo Galilei zu beweisen.
Johannes Kepler wurde am 27. Dezember 1571 in der freien Reichsstadt Weil der Stadt geboren. Keplers Mutter weckte schon früh sein Interesse für Astronomie.
Von 1580 bis 1589 besuchte Johannes Kepler erst die Lateinschule, später die höhere evangelische Klosterschule (Gymnasium) im ehemaligen Kloster Maulbronn.
Trotz bescheidener familiärer Verhältnisse begann er 1589 ein Theologiestudium in Tübingen. Zudem studierte er Mathematik und Astronomie. Kepler wollte ursprünglich protestantischer Geistlicher werden. 1594 nahm er jedoch im Alter von 23 Jahren einen Lehrauftrag für Mathematik an der evangelischen Stiftsschule in Graz an.
1600 ging er nach Prag und wurde dort 1601 kaiserlicher Hofmathematiker.
1612 nahm er eine Stelle als Mathematiker in Linz an, die er bis 1626 behielt.
Im Jahr 1627 fand er in Albrecht von Wallenstein einen neuen Förderer. Als Wallenstein im August 1630 jedoch seine Funktion als Oberbefehlshaber verlor, reiste Kepler nach Regensburg. Nach wenigen Monaten Aufenthalt starb er dort im Alter von 58 Jahren. Die selbstverfasste Grabinschrift lautet:
„Die Himmel hab ich gemessen, jetzt mess ich die Schatten der Erde.
Himmelwärts strebte der Geist, des Körpers Schatten ruht hier.“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Kepler