Der 16. März ist für Würzburg ein historischer Tag von unauslöschlicher Bedeutung. Am 16. März 1945 wurde durch einen Bombenangriff der Alliierten Würzburg fast völlig zerstört. 5000 Menschen starben in der Flammenhölle.
Das Gedenken und Erinnern an Würzburgs Zerstörung soll jedes Jahr mit diesem Datum verbunden sein – den Überlebenden zum Trost, den Nachkommen als Mahnung.
An unserer Schule wurde auch heuer wieder an diesen schrecklichen Tag erinnert, der sich dieses Jahr zum 70. Mal jährte. Aus diesem Anlass fanden in beiden Schulhäusern Gedenkfeiern statt.
Im Goethe-Schulhaus ging Frau Kemper bei der Begrüßung kurz auf die Geschehnisse des 16. März 1945 und den Grund für unsere Feier ein.
Besonders beeindruckend für alle Kinder und Erwachsenen war, als Frau Bauer als Zeitzeugin von ihren Erlebnissen berichtete. Sie schilderte auf sehr eindrucksvolle Art und Weise, wie sie diesen Tag als 17jährige Schülerin erlebt hat, die Ängste, das Bangen, die Sorgen und die Nöte dieses Abends und die Eindrücke von der zerstörten Stadt und den flüchtenden Menschen am nächsten Morgen.
Frau Bauer betonte abschließend, dass so etwas Schreckliches aufgrund einer Kriegshandlung nicht erneut geschehen darf und wir alle uns uns stark machen müssen für den Frieden und Kriegsflüchtlingen helfen. Darin waren sich alle einig.
Nachdem zum Gedenken eine große Kerze angezündet worden war, wurde in einer Schweigeminute an die Opfer des 16. März 1945 gedacht. Ungewöhnlich still und sehr nachdenklich gingen die Schüler in ihre Klassenzimmer zurück.