Abschied von Frau Kemper

Donnerstag, 28.Juli 2016: für Kinder und das Lehrerkollegium bedeutet dies vorletzter Schultag vor den Sommerferien – für unsere Rektorin Frau Kemper war das der Tag der Verabschiedung von Kindern, Eltern/Elternbeirat, Kollegium und anderen zahlreichen Gästen, denn bald schon sollte ihr wohlverdienter (Un-) Ruhestand beginnen.

In der festlich geschmückten Turnhalle stimmte das Schulorchester unter Leitung von Frau Ziegler auf die Feier mit einem Menuett von Johan Krieger sowie dem Vogelsberg-Walzer ein. Anschließend begrüßte Frau Schenk, Konrektorin, namentlich die Ehrengäste sowie die anderen Gäste und führte durch das umfangreiche Programm. Neben Grußworten des Oberbürgermeisters Herrn Schuchhardt sowie einer Würdigung des beruflichen Werdegangs von Frau Kemper durch den Schulamtsdirektor Herr Pfeuffer wurden die Zuschauer durch witzige Beiträge der Kinder über das (vergangene) Schulleben mit Frau Kemper als Schulleiterin informiert. So zeigten die 3. Klassen mit Hilfe eines Akkrostichons (besondere Gedichtform), was der Name „Marianne Kemper“ über unserer Schulleiterin verrät, nämlich dass sie kompetent, engagiert, motivierend, phantasievoll, …   ist. Kinder der 1. Klassen luden die Zuschauer zu einer Dingsda- Sendung ein und beschrieben die gesuchte Person u.a. folgendermaßen: Sie ist Millionen wert. Sie ist das Beste aus der Schule. Wir werden sie vermissen, doch die Fröhlichkeit von ihr wird uns nie verlassen.

Die vierten Klassen zeigten in einem Theaterstück Szenen, was Frau Kemper in unserer Schule alles neu eingeführt hat, wie z. B. den bbS-Unterricht (für besonders begabte Schüler), Bilex (Projektunterricht in kleinen Gruppen durch Studenten der Universität) oder Hilfe durch die Seniorlehrerinnen. Da sie sich von ihren zahlreichen

Aktionen nicht stressen ließ, sangen die Kinder zwischen den einzelnen Sketchen immer wieder das Lied: „Das bisschen Schule macht sich von allein…“

Im Kinderradio „Horcht a mal“ ließen die Drittklässler nochmals die wichtigsten Dinge des letzten Schuljahrs Revue passieren. Mit einem Frühlingstanz sowie einem Gedicht erfreuten die Zweitklässler, bevor die Flötengruppe (1./2.Klasse, unter Leitung von Frau Albert) den Klassiker „Yesterday“ spielte. Kinder des Keplerschulhauses beendeten den Rückblick mit einem Gedicht über Dinge, die für Frau Kemper wichtig waren und für die sie sich mit viel Herzblut eingesetzt hat.

Da bei diesen Szenen kein (Schulleiterinnen-)Auge trocken bleiben konnte, hatte die 3. Klasse vorgesorgt: Sie stellte Frau Kemper einen Butler zur Verfügung, der ihr stets ein Taschentüchlein mit weiß behandschuhten Händen reichte oder ihre Geschenke formvollendet entgegennahm.

Damit Frau Kemper uns niemals vergisst und spätestens im Frühling immer an uns denkt, schenkten die Kinder ihr u. a. einen Korb mit Blumenzwiebeln. Dann kann Frau Kemper in ihrem Garten in ein Blumenmeer schauen, die selbstgestalteten Bücher anschauen und in schönen Erinnerungen an ihre Zeit an der Goetheschule schwelgen.

Frau Kemper dankte sichtlich gerührt allen Beteiligten für die schöne Feier und hielt ihre Abschiedsrede. Ganz nach Lehrerinnenart hatte sie mit Hilfe des Alphabets, das die Kinder in die Höhe hielten, zu jedem Buchstaben etwas anzumerken. Doch das letzte Wort bzw. den letzten Ton sollten natürlich die Kinder, Lehrer und die Gäste haben und alle sangen gemeinsam das Abschiedslied: …

Schön ist es auf der Welt zu sein, singt Frau Kemper heute nicht allein, Du und ich wir stimmen ein: Schön ist es auf der Welt zu sein.

Vielen Dank, Marianne, für all die schönen Jahre. Genieße deinen neuen Lebensabschnitt!